
25 Apr A beer, my dear?
Craft Beer ist bei uns immer weiter auf dem Vormarsch. Trotz ausgefallener Aromen und gebrauter Neuinterpretationen ist Craft Beer gar nicht so weit von der deutschen Brautradition entfernt, wie der Begriff vermuten lässt. Sommelier Christian Maerz klärt auf, was es Besonderes mit diesem “Craft” – also Handwerk – auf sich hat.
Hochwertige Zutaten und ganz spezielle Geschmacksrichtungen, miteinander verbunden durch alte Brautraditionen – das ist es, was Craft Beer auszeichnet. Diese besondere Form des Bieres wird meist von kleineren, privaten Brauereien in handwerklicher Arbeit hergestellt. Diese sogenannten Craft Breweries haben nichts mit den großen Konzern-Brauereien zu tun. Während diese bei ihrer Produktion auf gleichbleibenden Geschmack und konstante Qualität bei großen Produktionsmengen achten müssen, ticken die Uhren bei der Craft Beer-Herstellung ein wenig anders.
Geschmackliche Vielfalt in jedem einzelnen Bier
Norm oder Standard? Das gibt es bei den Craft Beer Brauereien nicht. Hier unterscheiden sich die Biere nicht nur untereinander, sondern auch von Charge zu Charge. Jedes einzelne, trotz seiner Individualität dem Reinheitsgebot unterlegen, besticht durch eine tiefgehende Intensität des Aromas. Und genau das weiß auch Christian Maerz, der im Restaurant Maerz in Bietigheim-Bissingen die vielfältige Aromenwelt vom Craft Beer präsentiert. Für ihn ist es eine Herzensangelegenheit, seinen Gästen immer neue und aufregende Geschmackskombinationen zu offenbaren. Und die sind bei Bier genauso vielfältig wie mit Wein.
Christian Maerz schlägt neue Richtungen ein
Im Restaurant Maerz stehen vor allem die Craft Biere der Brauerei Braufactum auf der Karte. Besonders beliebt: das Indian Pale Ale. Das vollmundig-nussige Craft Beer ist eines der zahlreichen Spitzenprodukte der Frankfurter Brauerei, die selbst nach dem deutschem Reinheitsgebot braut, darüber hinaus allerdings auch eine Vielfalt an internationalen Craft Bieren anbietet, aus denen Sommelier Christian Maerz eine geschmackvolle Auswahl für sein Sterne-Restaurant getroffen hat. Diese begeistert männliche und weibliche Gäste sowie Bierliebhaber und -neulinge gleichermaßen.
Ob ein Craft Beer auf die Getränkekarte des Restaurant Maerz passt, ist davon abhängig, ob es mit den bestehenden Gerichten kombinierbar ist. Der größte Vorteil der Biere ist, dass sie durch ihre Aromenvielfalt zu unendlich vielen Speisen passen. Ob ein leichtes helles Craft Beer zu Vorspeisen oder Aperos oder ein dunkles herbes zu einem Gericht mit Fleisch: Grenzen sind hier unbekannt!
Einen bestimmten Favoriten hat Christian Maerz dabei nicht – wenngleich er aktuell gerne italienisches Craft Beer trinkt. Der Sommelier ist der Meinung, dass man allem gegenüber aufgeschlossen sein und sich einfach einmal durch die abwechslungsreichen Sorten und Produkten probieren muss. Am Ende lässt die große geschmackliche Bandbreite jeden sein Lieblings-Craft Beer finden.
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