
12 Mai Abenteuer „Asien“: eine kulinarische Reise von China bis Singapur
Im April bereiste Familie Maerz mit der AIDA die Weltmeere Südostasiens. Gemeinsam sorgten Sternekoch Benjamin Maerz und ein Teil seines Teams wieder mal für Genussmomente auf höchstem Niveau an Bord und erkundeten nebenbei die Landesküchen Asiens.
Am 3. April starteten wir mit der AIDA zu neuen kulinarischen Ufern. Dieses Mal sollte die Route unserer 16-tägigen Gourmetreise die legendärsten Metropolen Asiens ansteuern. Neben der Mitgestaltung des gastronomischen Angebots an Bord standen für uns spannende Landgänge und delikate Entdeckungstouren auf dem Programm. Die Lust auf neue exotische Komponenten und Neugierde auf eine völlig andere Esskultur war bei allen riesig. Ganz nach dem Motto: “Probieren geht über Studieren” freuten wir uns darauf, unsere Geschmacksnerven auf zahlreiche Proben zu stellen. Die erste erwartete uns gleich in Shanghai.
Supermärkte unter freiem Himmel
Für leidenschaftliche Gastronomen wie uns bedeuten neue Länder auch immer neue Geschmäcker. So waren es vor allem die regionalen Märkte, die eine enorme Anziehungskraft auf uns ausübten. So begaben wir uns noch vorm Ablegen der AIDA in Shanghai auf dem Markt auf Erkundungstour. Die Eindrücke waren überwältigend: Es war eng, laut und in der Luft lag der strenge Geruch nach frischem Schlachtfleisch. Selten haben wir so eine bunte Vielfalt an Obst, Gemüse und tierischen Produkten an einem Ort gesehen. Alles ist größer, frischer (genau genommen: lebendig!) und hochwertiger als hierzulande.
Einzigartige Erlebnisse
Vor allem die Auswahl und Qualität von Fischen, Schalen- und Krustentieren war überwältigend. Das wollten wir uns gleich für unser Menü auf der AIDA zu Nutze machen und fanden einen einladenden Stand, an dem quicklebendiger Schlangenkopffisch angeboten wurde – etwas völlig Neues für uns, was wir unbedingt ausprobieren wollten. Wir bestellten mit Hilfe unseres Dolmetschers insgesamt 10 kg – eine Menge, die der begeisterte Verkäufer uns – zu unserem großen Erstaunen lebendig – in Tüten packte. Auf die Frage, ob man uns diesen nicht küchenfertig zubereiten konnte, entbrannte eine hitzige Diskussion zwischen dem Verkäufer und dessen Frau. Wie immer im Leben setzte die Frau sich durch und wir bekamen den Fisch zubereitet – auf recht einzigartige Art und Weise.
Von Schlangenkopffischen und Wasseräpfeln
Egal, in welchem Hafen wir anlegten – sofort stürzten wir uns ins bunte Markttreiben. Die Vielfalt in Shanghai konnte nur der Markt in Hong Kong toppen. Ohne bestimmtes Ziel oder konkreten Einkaufszettel ließen wir uns einfach inspirieren und nahmen die Produkte mit, die uns interessierten und bei denen wir uns bei Qualität, Frische und Genießbarkeit sicher sein konnten.
Auch der Nachtmarkt in Keelung und der Foodmarket in Taipeh waren sehr eindrucksvoll. Doch am beeindruckendsten war Singapur mit den saubersten und schönsten Märkten sowie atemberaubenden Restaurants.
Probieren geht über studieren
Probiert haben wir fast alles: von Seepferdchen über Knoblauchblüten bis zu Durian (besser bekannt unter dem Namen Stinkfrucht). Nur beim Fleisch waren wir etwas zurückhaltend; die Asiaten essen schließlich alles, was 4 Beine hat (außer Tische). Und was wir mitgenommen haben? Neue Gewürze, Garmethoden, jede Menge Inspiration für unsere neue Karte und vor allem, dass simple Gerichte nicht viel Schischi brauchen um richtig gut zu sein.
Michael Stecher
Posted at 22:12h, 17 DezemberWas für ein Erlebnis! Vom gemeinsamen Einkauf über das gemeinsame Kochen bis zum gemeinsamen Essen: gerne wieder! Unvergessliche Eindrücke.
Die Ente to go: geschmacklich interessant.
Hoffentlich demnächst in Bietigheim-Bissingen, um die regionalen Kochkünste zu genießen